Handgefertigte Fahrradrahmen sind immer mehr im Kommen. Wer über das nötige Kleingeld und die meist beträchtliche Wartezeit verfügt, lässt sich sein Traumrad von einem Rahmenbauer zusammenschweißen. Dementsprechend findet man auch viele Videos auf den Internetplattformen von unterschiedlichen Rahmenbauern. Wir haben uns an einer Typologie der Framebuilder versucht.
1. Am Besten kommen im Internet Filme an, die künstlerisch wertvoll sind. Ausgewählte Musik, schöne Kameraführung, passende Schnitte, kurze Interviewsequenzen und vor allem die Tiefenunschärfe im Makrobereich. Exemplarisch sollen folgende drei Videos dies verdeutlichen:
2. Da sind wir also bei den traditionsreichen italienischen Rahmenbauern. Und Pelizzoli ist anscheinend der einzige, der mit einer Ray-Ban schweißt. Modisch kann man diesem alten Italiener wohl nichts vormachen.
3. Viele Rahmenbauer beziehen sich auch auf die Naturverbundenheit der Radfahrer und beziehen so die Natur mit ein, wie folgende zwei Videos zeigen:
4. Man kann an das Thema aber auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht gehen. Dazu gibt dieses Video ein paar Kennzahlen:
5. Nicht nur die Arbeit im stillen Kämmerlein ist wichtig, so wie uns das skandinavische Kollektiv im Rough Stuff Workshop zeigt:
6. Der größte Markt für Framebuilder ist die USA. Dort liegen handgefertigte Rahmen voll im Trend. Es ist also nicht verwunderlich, das Shinola den Patriotismus der Amerikaner adressiert.
Beitragsfoto: "IMG_0531" (CC BY-NC-ND 2.0) by gbannerman