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Review: Die Brooks Scape Bags für Bikepacking-Trips und Graveltouren

Mit den neuen Scape Travel Bags hat die Traditionsmarke Brooks ein neues modulares Taschensystem für alle Bikepacking-Trips und längeren Touren entwickelt. Wir haben uns die Taschen mal genauer angeschaut und dem Praxistest unterzogen. Halten die Modelle was sie versprechen und überzeugen uns auch auf dem Bike-Abenteuer?

Die Scape Travel Serie besteht insgesamt aus 10 verschiedenen Taschen, die unterschiedliche Setups abdecken. Neben den klassischen Panniers für die Montage am Gepäckträger deckt das Sortiment auch alle weiteren Möglichkeiten für die Montage am Fahrrad ab. Die Taschen kommen im schlichten und eleganten Design daher und passen perfekt zum Stil der britischen Traditionsmarke. Die Taschen sind hochwertig verarbeitet und bestehen aus einem widerstandsfähigen um wasserfesten Material mit raffinierten Details wie Gurtschlaufen und Straps. Wir haben uns die Scape Handlebar Roll und den großen Scape Seatbag als Basis für ein leichtes Bikepacking-Setup für einen Test vorgenommen. Doch bevor wir zu unseren Praxiserfahrungen kommen, nochmals die Hard-Facts der beiden Taschen.

Scape Handlebar Roll Scape Seat Bag
Kapazität 10-12 l 8 l
Gewicht 670 gr 500 gr
max. Tragkraft 5 kg 3 kg
Preis 125 € 130 €
weitere Informationen Link Link

Massig Stauraum mit der Scape Handlebar Roll und dem Scape Seat Bag

Wir beginnen vorne am Lenker. Hier findet die zweiteilige Handlebar Roll ihren Platz. Das System besteht aus einem Holster, der dauerhaft am Lenker bleiben kann und dem abnehmbaren Drybag, der eure Klamotten auch im größten Regen trocken hält. Die Befestigung des Holsters am Lenker geht nach einmaligem Studium der Bedienungsanleitung dann auch recht easy und hält die Tasche auf gröbstem Gelände auch vollbeladen an Ort und Stelle. Wir haben die Tasche auch auf Singletrails nicht von ihrer angestammten Position in der Lenkermitte abbringen können. Clever sind auch die beiden Kunststoffteile an der Befestigung, die den Holster auf Abstand vom Lenker halten. Damit könnt ihr ganz entspannt in Oberlenkerposition fahren, ohne das ständig die Tasche im Weg wäre. Der Drybag lässt sich von beiden Seiten öffnen und hat ein praktisches Trennfach, sodass ihr eure Klamotten nach sauber und dreckig sortieren könnt. Je nach Lenkerbreite muss man nur aufpassen, dass die vollbeladene Frontrolle nicht zu sehr in die Breite wächst. Im schlechtesten Fall passt sie dann nicht mehr zwischen die Hoods und stört auch bei Brems- und vor allem Schaltvorgängen. Übertreibt es also nicht mit dem Packen! Praktisch sind auch die beiden Gurtbänder, die den Packsack im Holster halten. Dort könnt ihr weitere Taschen, wie zum Beispiel die Scape Handlebar Pouch befestigen und so den Stauraum nochmals erweitern.

Was wäre ein Bikepacking-Setup ohne die mittlerweile fest etablierte Satteltasche. Auch hier hat Brooks das zweiteilige System beibehalten und Holster und Drybag separiert. Spätestens, wenn ihr nach einer harten Tagesetappe euer Nachtlager aufschlagen oder ins Hotelzimmer verschwinden wollt, werdet ihr dankbar sein mit nur einem Handgriff den Drybag in der Hand zu halten. Wir lieben es jetzt schon!

Der Holster wird mit 2 soliden Straps an der Sattelstütze befestigt und zusätzlich mittels 2 Clips am Sattel festgezurrt. Der Drybag kann dann in den Holster eingeschoben werden und mit einem weiteren Riemen fixiert werden. Der Drybag hat neben seiner speziell an den Holster angepassten Form auch noch ein praktisches Entlüftungsventil, mit dem man den Inhalt weiter komprimieren kann. Einen kleinen Kritikpunkt haben wir aber leider auf unseren Touren feststellen müssen. Vor allem wenn man den Sack vollpackt und er damit weit über den Sattel hinausragt hat er eine Tendenz hin- und her zu schwingen. Damit schränkt man den Spaß im Wiegetritt etwas ein, aber mit diesem Problem ist der Scape Seat Bag nicht alleine. Dieses Problem haben nahezu alle am Sattel fixierten Taschen. Wir konnten aber keinerlei Auf- und Abbewegung feststellen, sodass ihr die Tasche auf jeden Fall auch an Bikes mit kürzerem Abstand zwischen Reifen und Sattel montieren könnt.

Letzte Worte bevor wir uns ins Abenteuer stürzen

Die Scape-Serie von Brooks hat uns nicht nur optisch, sondern auch im Praxistest überzeugt. Neben der stylischen Optik gefallen uns auch die vielen kleinen Details, die zu einem überzeugenden Gesamtbild beitragen. Mit 10 verschiedenen modularen Taschen ist auch für jeden Anspruch das passende dabei. Wir können uns gut vorstellen mit der Rahmentasche der kleineren Handlebar Pouch das Setup zu komplettieren um dem Gravelbike noch mehr Stauraum zu spendieren.

Hinweis: Die Testexemplare haben wir von Crank Communication zur Verfügung gestellt bekommen. Dieser Test beruht jedoch auf unserer eigenen Meinung.