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Fixed-Gear Racing in New York: Red Hook Crit Brooklyn 11

Brooklyn ist die Wiege des Red Hook Crits. So ist die Geschichte wie David Trimble an seinem Geburtstag mit Freunden eine kleine Fahrt als Feier veranstaltete schon oft erzählt worden und eine schöne Anekdote wie sich aus Leidenschaft ein Erfolgsmodell entwickeln kann.

So ist es auch nicht verwunderlich das die Kommentatoren des Red Hook Crit Brooklyn die legendäre Geschichte am vergangenen Samstag erzählten. Dort jährte sich Trimbles-Geburtstagsrennen bereits zum 11. Mal und ist mittlerweile das größte und wichtigste Fixed-Criterium der Welt.

Wie es der Zufall so wollte überschnitt sich der Termin des RHC Brooklyn mit unserer einwöchigen New York Reise, die wir Anfang Februar gebucht hatten. Damals war der Termin noch nicht bekannt, nur die vage Hoffnung das es das gleiche Wochenende sein würde, wie im vergangenen Jahr. Das es nun geklappt hat freut uns umso mehr und daher können wir euch unsere Eindrücke des Red Hooks in New York zeigen.

Auch in diesem Jahr fand das Event auf dem Gelände des Brooklyn Cruise Terminals statt. Dort wo im Normalfall die Boote anlegen und abfahren war für einen Tag das größte Fixed-Gear-Rennen zu Gast.

Die Streckenführung war im Vergleich zu den vergangenen Jahren etwas geändert und auch der neuverlegte Asphalt sorgte für veränderte Bedingungen. Das Rennen hat aber mittlerweile ein so hohes Niveau, das es für die Athleten keine Besonderheit sein dürfte sich auf neue Kurse einzustellen.

Aus deutscher Sicht betrachtet waren einige bekannte Namen am Start. Zuallererst natürlich Stefan Schäfer, der als Titelverteidiger ins Rennen ging. Für das Team 8bar waren Nico Heßlich und Francis Cade nach New York gereist. Canyon Rad Pack schickte Tamika Hingst und Maloja Pushbikers Lena Vogl, Betti Eder und Ludwig Bichler. Weitere deutsche Starter waren Johanna Jahnke (ELF Race Team) und Johannes Killisperger (Mess Pack Berlin).

Um 11.30 Uhr begannen die Qualifizierungs-Rennen der Frauen und Männer. Insgesamt gab es 100 Plätze für das Finale bei den Männern und 50 Plätze für das Frauenfinale. Während sich die direktplatzierten Fahrer nach ihrem Qualifying Heat wieder ins Hotel begeben konnten, hatten weitere Fahrerinnen und Fahrer noch die Chance über Another Chance Races ebenfalls noch einen der begehrten Plätze fürs Finale zu ergattern.

Die Stimmung an der Strecke war von Beginn an super. Viele Fahrer, Freunde und Fans der Red Hook Serie heizten die Athleten ein und machten ordentlich Lärm durch die für das RHC typischen Kuhglocken und mithilfe der Absperrbanden. Richtig Lärm gibt es dann zu den Finals, die traditionell am Abend stattfinden. Während des Frauenfinales gab es zunächst eine schöne Abendstimmung bis dann zur Mitte des Rennens ein Unwetter aufzog. Neben schwarzen Wolken gab es heftigen Wind und erste Regentropfen, die sich dann im Männerfinale zu strömenden Regen wandelten. Durch die nasse Strecke war dann den Fahrern und Fahrerinnen einiges an Geschick und Können abverlangt, trotz des so oder so schon intensiven Niveaus.

Am Ende der Rennen gab es 2 Überraschungen: Raphaele Lemieux (Specialized Rocket Espresso) gewann das Frauenrennen und Filippo Fortin Team Bahumer Critlife) sorgte im Sprint für die Entscheidung bei den Männern.